Donnerstag, 4. Dezember 2014
Es ist egal-real
Ich rede zu viel
und sage zu wenig.
Rede zu eintönig,
denke zu kontrovers.
Ich bin gegen mich.

Den Mund halten,
Plätzchen backen, die zerfließen,
Geschenke kaufen, die zu teuer sind,
Dezember vorbereiten,
als gäbe es ein Fest
am Ende ist das egal.

Es ist nichtig mit wem was passiert
Egal dass ich nicht backen kann.
Egal dass meine Kommunikation mit Menschen genauso schlecht abläuft.
Es ist egal.

Ich bin gegen mich
oder zumindest gegen einen Teil in mir.
Einen Teil, den ich für lange Zeit in mir unterdrücken konnte, der aber immer wieder aus mir herausbricht.
Ich dachte mal ich wollte frei sein. Ungebunden, in der Arbeit, der Beziehung, dem Handeln, dem Erfolg..
Und ich dachte ich wäre frei.

Letztendlich ist kein Mensch frei.
Unser inneres soziales Gefüge hindert uns daran.
Die äußere WElt
die inneren WElten
die Wirklichkeit in unserem Kopf ist meist eine andere.

Wir wollen, dass die Anderen ehrlich zu uns sind.
Und sind sie es dann, trifft es uns wie eine eiskalte Hand ins Gesicht. Wir wissen bescheid. Wir wissen eigentlich immer bescheid und scheinen die Wahrheit nur zu suchen um uns später daran zu erinnern, dass wir sie eigentlich schon immer in uns getragen haben. Nur richtig hinsehen müssen wir.
Wir blinden.

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Sehr Real für mich in einigen Zeiten
Ganz tolle Posts. Mehr kann man nicht sagen.
"Gegen mich" - kenne ich.
Innere und Äußere Welten, das gestrickte Gefüge hält einen fest - kenne ich.
Bleib am Schreiben dran!

- C -

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Der Text ist richtig schön und toll geschrieben. Ich kann mich voll gut damit identifizieren. Gefällt mir sehr :)

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